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riehemanns25.travel-and-cruise.overblog.com Reise / Kreuzfahrt / Schiffsreise / Norwegen, Ostsee ...

Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)

Von unserer Unterkunft im Alten Land ist der Weg nach Kiel nicht weit - heiße Sommertage lagen hinter uns und ausgerechnet dann fuhren wir bei Nieselregen los in Richtung Ostseekai.

Die fast ganze Fahrt über regnete es, zum Glück verlängerte kein Stau die Anreise und wir sind ausgeruht und entspannt angereist. Für unser Auto haben wir während der Kreuzfahrt eine Parkmöglichkeit bei der Firma Küne und Nagel gebucht - wenn auch nicht die günstigste Unterbringungsvariante, so bietet sie doch den Vorteil, daß der PKW gleich am Ostseekai übergeben und nach der Reise auch wieder direkt dort in Empfang genommen werden kann. Die Mitarbeiterinnen von K.u.N. - nunja - allzu kundenfreundlich waren die nicht drauf, aber immerhin lief alles flott.

Das erste Schiff, das wir sahen, war nicht die Mein Schiff, sondern die davor "geparkte" MSC Magnifica. Kaum waren wir im Ostseekai-Terminal angekommen, begann auch schon der Check-in (noch vor 13:00 Uhr) und schon nach wenigen Minuten erreichten wir unser Schiff ! Noch ein Familienfoto von der Einschiffung und dann betraten wir unser Traumschiff !

Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)

Unsere Kleine stellte erst einmal enttäuscht fest, daß sie diesesmal nicht mit einer schönen Rose begrüßt wurde - da ist TUI cruises jetzt dazu übergegangen, auf jede Kabine eine Rose zur Begrüßung durch die Kabinenstewards bringen zu lassen.

Da wir wieder recht zeitig eingecheckt hatten, war auf dem Schiff noch nicht viel los.Wir gönnten uns erst einmal ein Getränk in der TUI-Bar, bevor wir für einen verspäteten Mittagssnack in`s "La Vela" wechselten. Spargelrisotto, Pizza und Co. schmeckten sehr lecker.

Kaum gegessen, hatte ich auch schon meinen ersten Termin: Weil zuhause zu wenig Zeit dazu vorhanden , war das nun die Chance, einmal den Frisör an Bord zu testen. Ich war anscheinend die erste Kundin dieser Reise, der Salon war noch leer und so war es ruhig dort. Frisch frisiert , wollte ich jetzt auch einen ersten , neugierigen Blick in unsere Kabine werfen. Auch unsere kleine Tochter hatte diese ja noch nicht gesehen, weil sich mich unbedingt zum Frisör begleiten wollte. Unsere Männer hatten aber bereits einen Blick riskiert.

Familienkabinen gibt es ja nur in geringer Anzahl und waren auch für diese Reise wieder sehr schnell ausgebucht. Es gibt alternativ noch ganze 3 Innenkabinen, die in ihrem Inneren nahezu identisch sind - man muß nur eben auf die schöne Veranda und Tageslicht verzichten. Zwei davon gibt es auf Deck 8, eine - längs zum Gang auf Deck 10. Letztere (10147) haben wir gebucht. Im Nachhinein war diese Wahl dann sicher auch die Bessere, da es doch einen kleinen Unterschied bez. der Schiffsgeräusche gibt. Auf Deck 8 empfanden wir diese schon etwas intensiver. Am Abend war zwar ganz leise das Duo aus der darüberbefindlichen Außenalster-Bar zu hören, aber damit konnten wir leben, vom Deck 9 war nichts zu hören. Insgesamt also nicht die schlechteste Lage.

Allerdings verstehen wir nicht so ganz, warum TC diese 3 Innenkabinen bei gleicher Ausstattung an Schlafgelegenheiten nur für maximal 4 Personen anbietet - Pullman-Bett, darunter Doppel-Schlafcouch und hinter der Schiebetür das kleinere Doppelbett - eigentlich könnte auch hier eine Familie mit 3 Kindern gut bewohnen.

Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)
Es geht an Bord - Beginn der 10-tägigen Ostsee-Kreuzfahrt (Teil 2)

Um 18:00 Uhr war die Seenot-Rettungsübung geplant, bis auf 2 Passagiere einer Kabine, die wohl nicht wirklich daran interessiert waren, erschienen alle anderen in unserer Sammelstation - dem Meerleben-Bereich - pünktlich. Unsere Kleine hatte auch ganz vorbildlich ihre Rettungsweste angelegt, die große Mehrheit erschien ohne Rettungsweste, da diese schon einige Zeit nicht mehr mitgebracht werden müssen. Wir konnten auch einen dringend Sitzbedürftigen beobachten, der sein gutes Gewicht mangels freier Sitzmöbel doch tatsächlich auf das Display eines der interaktiven Spieltische verteilte. Lag es später "vielleicht" daran, daß genau dieser Spieltisch nicht mehr funktionierte ?!? Die SNRÜ war insgesamt recht gut organisiert und lief in einem zumutbaren Zeitrahmen ab.

Kaum war sie beendet, strömten auch schon zahlreiche , ausgehungerte Gäste zu den Restaurants ! Wir zogen es da jedoch vor, beim jetzt beginnendem Auslaufen an Deck zu gehen. Das Wetter hatte sich deutlich gebessert, die Sonne schien, nur der Wind wehte sehr kräftig. Wir haben dieses Erlebnis wieder sehr genossen und gingen erst später zum "Atlantik".

SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel
SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel

SNRÜ - indoor und outdoor / Auslaufen ab Kiel

Gegen 19:30 kamen wir im "Atlantik" an - im oberen Bereich war mittlerweile kein Tisch für Vier mehr zu bekommen. Der Herr am Empfang gab uns den Tipp, es auf Deck 5 zu versuchen. Dort bekamen wir noch vier Plätze an einem großen Tisch und die Gesellschaft zweier Paare. Nach einem schönen Start an Bord sollte dieser Abend jedoch leider zum mit Abstand größten Negativpunkt auf dieser Reise werden ...

Wir wurden plaziert und dann begann das Warten - gute 30 Minuten hat uns niemand gefragt, was wir trinken möchten, geschweige denn Menükarten überreicht. Unsere Tischnachbarn wurden langsam ungeduldig und suchten nun selbst nach Abhilfe.

Die Kinder wollten Kiba bzw. Bananensaft - wenige Minuten nach der Bestellung bemerkte die insgesamt recht konfuse Bedienung, daß es im Atlantik-Restaurant heute leider noch keinen Bananensaft gäbe. Als Alternative wählte ich für die Kleine Mangosaft, der Große entschied sich für Sprite. Wieder einen Moment später teilte die Bedienung mit, Mangosaft wäre heute auch noch nicht in diesem Restaurant vorrätig. Dritter Versuch: schlichter Apfelsaft - diesen gab es dann immerhin doch.

Das Menü war inzwischen auch ausgewählt - den Kids dauerte das Ganze jetzt aber doch entschieden zu lange. Nichts passierte - endloses Warten, auch nach der ersten Vorspeise wieder. Ein junger Mann namens Patrick war nun für unseren Tisch zuständig. Dieser versuchte dann alles machbare, uns und vor allem die Kleinste zufrieden zustellen. Leider konnte er den Zettel mit der Bestellung nicht entziffern, aber er war wirklich sehr bemüht, diesen Abend doch noch zu retten. Unsere Tochte hatte "Hefekloß Käpt`n Blaubär (mit Blaubeeren ) aus der Kinderkarte ausgewählt. Als der Teller kam, war auch ich etwas verdutzt : Hefekloß: ja, wenn auch eher schon kalt - mit (kalter) Vanillesauce und 4 Erdbeerhälften garniert ( war also eher Variante Hefekloß Emily Erdbeer :-) , von Blaubeeren war keine Spur zu sehen ) Bei ihrer Vorsuppe, die zuvor nach über 45 minütigem Sitzen und Warten kam, fehlte die Grissini-Stange (bei den anderen Suppen war sie vorhanden)

Auch wir bekamen dann irgendwann unsere Teller - Zwischen- und Hauptspeise haben auch geschmeckt, nur ließ dann wieder der Nachtisch derart lange auf sich warten, daß unsere Kleine dafür irgendwann zu müde wurde und ich mit ihr um 21:45 Uhr in die Kabine ging.

Auf unserer ersten Reise gingen wir sehr gern in`s "Atlantik" und zum Glück hat sich diese Unorganisiertheit und unsere Enttäuschung nach diesem ersten Abend nicht wiederholt, doch ist so ein schlechter Start eines Restaurants wie dem "Atlantik" wirklich alles andere als gut! Die Auslauf-Show haben wir eh komplett verpaßt, ich blieb mit der Kleinen dann den Rest des Abends in der Kabine. Das hatten wir uns schon etwas anders vorgestellt.

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