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Ostsee / Baltikum 2012 - Teil 5 : Sankt Petersburg

Ostsee / Baltikum 2012 - Teil 5 : Sankt Petersburg

St. Petersburg erreichen wir ziemlich früh am Morgen - planmäßige Ankunft 7:30 Uhr . Da der Hafen etwas abseits vom Zentrum liegt und die gesamte Bebauung drumherum erst in den letzten Jahren entstanden ist, waren wir uns sicher, die Einfahrt nicht zwingend beobachten zu müssen. Nun ja, wir haben einen schönen roten Morgenhimmel verpaßt - aber wir konnten es verschmerzen.

Es begann ein schöner Reisetag - viel Sonne und nur wenig Wolken waren angekündigt und schon am Morgen sah es draußen recht gut aus. Für uns war es ein besonderer Tag , denn es war auch unser zehnter Hochzeitstag, den wir entsprechend genießen wollten.

Da viele Ausflügler bereits von Bord gegangen waren, hatten wir an diesem Morgen eine beachtliche Auswahl hinsichtlich der Tische im "Atlantik". Das erste und einzige mal waren wir dort gegen Ende des Frühstücks tatsächlich allein im a la carte - Bereich auf Deck 6. Zur Feier des Tages genossen wir zum Frühstück ein Glas Sekt .

Unser Ausflug startete erst um 10:00 Uhr und wir nahmen auch wieder zu viert daran Teil .

Als wir nach dem Frühstück noch schnell zur Kabine gingen, stand dort ein wunderschöner Rosenstrauß auf dem Tisch - mein Mann hatte mich damit überrascht. Die Blumen waren eine echte Augenweide - 15 Edelrosen in verschiedensten Farben mit viel Beiwerk - dafür muß ich hier auch die Floristin der "Mein Schiff 2" sehr loben ! Der Strauß sah übrigens auch am letzten Tag unserer Reise noch genau so schön aus. Wir können den Blumenservice also nur weiterempfehlen.

Die " Stadtrundfahrt für Langschläfer" hatten wir uns ausgesucht, vor allem, weil die Kinder auch etwas von dieser schönen Stadt sehen sollten und dies die bequemste und leichteste Art der Besichtigung ist. Ganztagsausflüge wären vor allem für unsere Fünfjährige zu anstrengend und wohl auch zu langweilig für ein kleines Kind gewesen und die anderen Halbtagsausflüge wären auch nicht das Richtige gewesen.

Im Treffpunkt - dem Theater - stellten wir fest, daß es noch sehr viele andere Langschläfer gibt. Die Gäste passierten die Passkontrolle und wurden in mehrere Busse verteilt. Wir hatten bei dieser Stadtrundfahrt auf jeden Fall Glück : Swetlana hieß die junge Frau, die uns ihre Stadt zeigte. Sie sprach fließend und deutlich Deutsch und hatte während der Fahrt viel Interessantes zu erzählen. Vom Hafen bis zum Zentrum sind es nur 6 bis 7 km, das Zentrum St. Petersburg`s ist auf jeden Fall sehr sehenswert.

Ich selbst war vor 28 Jahren schon einmal dort , damals war ich 16 Jahre jung und es war eine Reise mit meiner Schulklasse. Die Stadt hieß in der Zeit noch Leningrad und auch unsere Besichtigungstouren waren damals sehr dem Sozialismus angepaßt. So sind meine Erinnerungen nicht nur positiv, es blieb auch so manches weniger schöne im Gedächtnis. So beeindruckend, wie sich die Stadt jetzt präsentiert, hatte ich sich nicht in Erinnerung. Natürlich haben wir auch damals die Eremitage gesehen, die Kathedralen, die Paläste ... aber auch deutlich mehr Tristesse und marode Ecken, als sie jetzt auffallen. Manches wurde auch ersetzt durch riesige verglaste Bauten, wie man sie in vielen Großstädten überall auf der Welt sieht, aber in die alten Prachtbauten wurde enorm investiert. Und es ist - soweit wir es sehen konnten - sehr sauber in dieser Stadt.

Die jetzige Stadtrundfahrt zeigt mir ein ganz anderes Bild von dieser Stadt , als jenes aus meiner Erinnerung - auch mein Mann ist positiv überrascht von den Eindrücken, die man beim Anblick der vielen aufwendig restaurierten Paläste und älteren Gebäude gewinnt. Auch die gepflegten Parks in den verschiedenen Stadtteilen, die Kirchen , die prächtigen Brücken , die Kanäle , das viele Gold auf Kuppeln , auf Skulpturen / Figuren, Fassadenornamenten .... Unser Sohn ist auch begeistert . Ihm gefällt diese Stadt sehr gut.

Die Fotostopps sind immer in einem recht großzügigen Zeitrahmen gehalten. Der erste Halt ist an der Isaak-Kathedrale. Rundherum pulsiert der Straßenverkehr einer Großstadt. Kaum aus dem Bus ausgestiegen, kommt uns ein Souvenir-Händler entgegen . Wir kaufen eine Matroschka - Preis: 10,- Euro und unser kleines Kind ist damit sehr glücklich. Als wir nach dem Fotografieren, Filmen und Umschauen wieder in den Bus steigen, muß gleich geprüft werden, wie viele kleinere Püppchen in dieser typisch russischen Holzfigur stecken.

Wir fahren über den Newski-Prospekt, halten an der Newa bei den Rostra-Säulen und sehen uns ein wenig am Flußufer um, fahren weiter zum Panzerkreuzer Aurora - auch dort sind noch einige sehenswerte Gebäude in der nahen Umgebung - von dort sehen wir im Vorbeifahren die Peter-und-Paul - Festung, die Eremitage, und so einiges mehr. Die letzte Fotopause haben wir an der Blutkirche. Auch hier strömen die Touristen aus zahlreichen Bussen, dazwischen flanieren Hochzeitspaare mit ihren Gästen, die zuvor aus auffällig lackierten Stretchlimousinen stiegen. Gegenüber dieser traumhaft schönen Kirche mit ihren bunten Zwiebeltürmen und der bildreich verzierten Fassade, hat man einen großen Souvenirmarkt errichtet. In diesm ganzen Trubel stehen noch einzelne Personen , die mit Hilfe ihres von zwei Kompressoren betriebenen Megaphons lautstark irgendetwas anpreisen wollen. Mein Mann fotografiert gerade die Kirche, als auch gleich eine solche Person ihm aus nicht einmal einem Meter Entfernung mittels ihrer "Flüstertüte" in`s Ohr brüllt ! Sinn machte das sowieso keinen, mein armer Mann hat aber erst mal einen Gehörschaden und Kopfschmerzen !

Von diesem nicht ganz so schönen Vorfall einmal abgesehen, war diese Stadtrundfahrt wirklich sehr schön und wir konnten uns einen Eindruck verschaffen von St. Petersburg im Jahr 2012. Am frühen Nachmittag kommen wir wieder im Hafen an. Ich bedanke mich bei Swetlana für diese schöne Tour .

Ostsee / Baltikum 2012 - Teil 5 : Sankt Petersburg
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Am Nachmittag scheint die Sonne mit voller Kraft - wir sitzen auf der Terrasse der Außenalster-Bar und genießen Sonne und Cocktails . Unser Töchterchen mag wieder in den Kids-Club gehen, wir gönnen uns spontan noch etwas Zeit in einer Entspannungsinsel, haben dabei das Meer und die "Magnifica" im Blick. Ja, so ein wenig Ruhe und Zeit zu zweit hat schon was . Doch erst reckt ein forscher Mitreisender seinen Kopf ganz selbstverständlich in unsere Entspannungsinsel , um ein paar Informationen zu erfragen - wie schön ! Dann ertönt plötzlich eine Durchsage für Gäste - um genau zu sein - für zwei Gäste - für uns ! Wir sollen uns dringend an der Rezeption melden ! Dort wartet bereits unser Sohn, der erzählt, daß der Kids-Club anrief, weil es seiner Schwester nicht gut geht. Wir eilen also zum Deck 9 - und finden ein putzmunteres Kind im Kids-Club vor . Draußen erklärt sie uns, es wäre eben alles sooo langweilig gewesen - immer das Gleiche - weshalb unser pfiffiges Kind doch mal eben bei den Betreuerinnen über ganz schlimme Schmerzen klagte . Okay, die Entspannungszeit war somit beendet - das Töchterchen begeistert von der Live-Musik am Pool - wir heute etwas weniger von ihrer Kreativität. Aber so ist es nun mal mit den lieben Kleinen :-)

Am Abend haben wir uns dann ein Essen im " Surf and Turf " gegönnt . Den Tisch hatten wir bereits daheim per mail reserviert - währe aber nicht zwingend nötig gewesen, denn um 19:00 Uhr war im Steakhouse noch nicht allzuviel los. Die Karte bietet reichlich Auswahl an Vorspeisen, Steaks, Fisch, Nachtisch und Co. Da fällt es schwer, sich zu entscheiden. Wir verzichten auf Süppchen und Vorspeisen und wählen "Surf and Turf" = das Lieblingsessen des Kapitäns sowie den Grillteller. Beides zu einem Aufpreis von je knapp 20,- Euro , darin enthalten ist die "Standardbeilage - eine große Ofenkartoffel mit Sour Cream satt, sowie Butter und Dip / chutneyartige Spezialitäten und die Auswahl edler Salze, deren Verwendungsempfehlungen von der Bedienung erklärt werden. Das dänische Rauchsalz kannte ich auch noch nicht , bin jedoch so begeistert, daß ich es mir nach der Reise gleich zulege.Es gibt ( gegrilltem ) Fleisch eine ganz besondere Note.

Die Portionen sind wirklich sehr groß. Ich muß bei meinem Grillteller kapitulieren - so lecker das Fleisch auch schmeckt, es ist zu viel des Guten. Der humorvolle junge Mann, der uns bedient, fragt mit einem verschmitzten Augenzwinkern, ob wir noch einen Nachtisch wünschen, aber ich denke, er ahnte schon unsere Antwort auf diese Frage.

Fazit dieses Restaurantbesuches:

Es war eine genußvolle Zeit in sehr angenehmer Atmosphäre. Die Steaks waren ganz dem Wunsch des Gastes nach auf den Punkt gebraten, das Fleisch von bester Qualität - zart und saftig. Unser Tipp an diejenigen, die auch gern im "Atlantik" essen : Steak erst dort essen, später im "Surf and Turf" essen gehen - ich hatte auf dieser Reise die Reihenfolge anders herum und - was soll ich sagen - da wird der Qualitäts-Unterschied noch deutlicher empfunden . Im "Atlantik" war das Steak vom Pommernrind auch gut - aber es ist wahrhaftig kein Vergleich zum Steakhouse ! Somit muß man sich hier eingestehen, daß der Aufpreis im "Surf and Turf" durchaus gerechtfertigt ist. Bei den Getränken, nunja - ein Bier ist ein Bier, ein Espresso ist ein Espresso ... da denke auch ich, daß hier die allgemein auf dem Schiff inkludierten Getränke, vielleicht auch die Kugel Eis auch im Steakhouse wünschenswert wären.

Für den Abend war der größte Programmpunkt die Poolparty mit Livemusik-Showprogramm und einem leckeren Schokofrüchte- und Kuchenbüffet. Es war zwar eher eine Party am Pool - für Badespaß war es um die Zeit endgültig zu kalt, dafür sorgte die Musik aber für gute Stimmung. Das Gedränge am Büffet war bei dessen Eröffnung groß. Da werden schon mal Absperrbänder ignoriert oder kurzerhand versetzt und zwischen allen, die sich brav in die Schlange einreihen , diskutieren einzelne Personen darüber, ob man sich nun wirklich an`s Ende anstellen muß oder doch irgendwo dazwischen drängelt, weil man ja nicht von allem Angebotenen etwas auf seinen Teller haben muß. Der Großteil ist hier ja im Urlaub - einige wenige scheinen es immer und überall sehr eilig zu haben .

Was mich persönlich aber am meisten entsetzt, sind Tischmanieren und Hygieneverhalten mancher Mitreisender. Hier auf dem Pooldeck steht ja keine Händedesinfektion neben dem Büffet, aber es gibt üblicherweise Gebäckzangen, Tortenheber und dergleichen bei jedem Tablett. Ich konnte jedoch mehrfach Leute - meist im reiferen Alter - beobachten, die sich mittels ihrer Finger das Gebäckstück oder den Schokofrüchtespieß ihrer Wahl nahmen. Ui, und klebte danach etwas Schokolade oder Tortenguß an den Fingern - auch kein Problem, kurz abgeleckt und umgehend die nächsten Häppchen auf die so unkomplizierte Art herausgefischt ! Na denn - Mahlzeit !

Die Kinder hatten wir nach unserem Restaurantbesuch schnell eingesammelt , um die Schokofrüchte und das Unterhaltungsprogramm gemeinsam zu genießen . Der Abendhimmel über St. Petersburg war zu Beginn der Party wunderschön marmoriert in hellrot- orange - violett . Dieser Anblick trug perfekt zu diesem schönen Abend bei.

Ostsee / Baltikum 2012 - Teil 5 : Sankt Petersburg
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Am nächsten Morgen war sehr früh aufstehen angesagt. Der heutige Ausflug sollte uns zum Peterhof führen. Auch hier war ich schon einmal vor fast 30 Jahren - nur leider war damals die Zeit sehr knapp bemessen. Im Palast drin waren wir da nicht wirklich, doch selbst die Erinnerungen an den wunderschönen Park mit all`seinen Brunnen, Fontänen und goldenen Figuren ist inzwischen ein wenig verblaßt. Ich wollte also gern meine Erinnerungen auffrischen und zugleich in heute ja deutlich besserer Fotoqualität festhalten.

Bereits um 7:30 startete der Ausflug und war damit einer der beiden frühesten dieses Tages. Sophie war rechtzeitig im Kidsclub angemeldet, der für derartige Ausflugszeiten eine Betreuung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten anbietet. Natürlich wollten wir unserer Tochter noch so viel Schlaf wie nur möglich gönnen und gingen erst einmal allein frühstücken. Doch als wir sie dann weckten und anzogen, fing die kleine Maus an zu quengeln und zu weinen und hatte doch an diesem frühen Morgen ausnahmsweise so gar keine Lust auf Kids-Club. Alle Überredungsversuche scheiterten kläglich und uns lief allmählich doch die Zeit davon. So entschieden wir, daß ich auf dem Schiff bleibe und mein Mann am Ausflug teilnahm - weil ich ja schon einmal dort war, fiel es mir nicht ganz so schwer, auch wenn wir es uns eigentlich ganz anders vorgestellt und geplant hatten.

Während mein Mann nun allein am Ausflug teilnahm, meldete ich unser kleines Kind wieder vom Kids-Club ab und wir gingen dann zu dritt in`s "La Vela" zum Frühstück. Danach konnte ich meine erste Tageshälfte komplett umplanen - gar nicht so einfach, in dem Wissen, daß man an diesem Tag nicht ein einziges mal von Bord gehen wird. In jedem anderen Hafen wäre ein Verzicht auf einen gebuchten Ausflug ja nicht so tragisch, weil man jederzeit etwas individuell unternehmen könnte - nur geht dies in St. Petersburg ja leider nicht. Hier setzen die Einreisebestimmungen leider sehr enge Grenzen und so hatte ich sozusagen einen Seetag im Hafen. Tagsüber gab es auch kaum einen Programmpunkt - schon gar keinen brauchbaren, Shoppingbummel an Bord fällt ebenso aus, da bekanntlich die Shops nur auf See geöffnet werden können. Bis zum Mittag verbrachten wir also etwas Zeit mit Spielen, der Kinect-Station, Fotos anschauen und alkoholfreien Cocktails.

Am Mittag nutzte ich mit den Kindern dann die Gelegenheit, daß wenige Gäste an Bord waren , zu einem weiteren Essen im "Gosch" und wir warteten dort auf die Rückkehr meines Mannes vom Halbtagsausflug. Er kam gerade rechtzeitig, um auch noch etwas zu Mittag essen zu können. Die Busrückfahrt dauerte staubedingt etwas länger. Natürlich war ich neugierig auf seine Eindrücke und Foto`s , doch war ich schließlich eher froh darüber, nicht allzuviel schönes verpaßt zu haben.

Es ist wohl wirklich so, daß jeder Ausflug nur so gut sein kann, wie der Reiseleiter, der den jeweiligen Bus begleitet. Mit Swetlana hatten wir am Vortag Glück, mein Mann heute wohl etwas weniger. Seinen Bus begleitete eine ältere Reiseleiterin, deren Prioritäten während des gesamten Ausflugs wohl eine gewisse andere Prägung hatten.

Kaum am Peterhof angekommen und nach auch nicht allzulanger Fahrt aus dem Bus gestiegen, führte sie die gesamte Gruppe zu den Toiletten - egal, ob Bedürfnis oder nicht, dem konnte sich keiner entziehen. Im straffen Tempo ging es weiter zum Palast. Wir hatten an Bord erfahren, daß man drinnen nicht fotografieren darf und dies wurde auch von zahlreichen Aufsichtspersonen überwacht. da auch im Peterhof der touristische Andrang immer sehr groß ist, wird hier sehr darauf geachtet, daß alle im Schnelldurchlauf durch die Säle geschleust werden. jeder Schritt zu nah an etwas heran, jede Verzögerung wird prompt ermahnt. Die Führung im Palast wirkte eher etwas auf`s allerwesentlichste beschränkt und sehr schnell war die Gruppe wieder draußen. Doch - wie kurz zuvor - führte der nächste Weg erst einmal wieder zu den Toiletten. Gemeinschaftlich - versteht sich ! Nach Abhandlung dieses "Programmpunktes" wurde tatsächlich der Park angesteuert. Noch ein paar informative Sätze , ein kurzer Blick hier, ein kurzer Blick da, ein Blick auf die Uhr - und schon kam die Dame tatsächlich zu bahnbrechenden Erkenntnissen: Die Fontänen beginnen ihr Wasserspiel erst in 20 Minuten - da zeige ich Ihnen schnell noch - ja was wohl (?!?!) - die nächsten Toiletten ! Mein Mann hatte darauf allerdings so gar kein Bedürfnis, fragte schnell, wo man sich wieder trifft und nutzte die wenige Zeit lieber etwas effektiver für ein paar Fotos vom Park und den dann startenden Brunnen und Fontänen. Es gab in diesem Bus wohl tatsächlich Leute, die einige dieser schönen Brunnen überhaupt nicht gesehen haben und sich diese erst auf dem Schiff in den Sequenzen der Reise-DVD angeschaut haben. Die Reisebegleiterin hatte eher ein spezielles Verständnis vom Thema russischer "Wasserkunst" ! Am Ende war wichtig, daß sich alle ( ca. 30 Reisende) schön in Zweierreihe zum Durchzählen aufstellen - schon war es sehr problematisch, daß mein Mann allein dastand . Das Wort "Toilette" hatte man auf diesem Ausflug gefühlte zweihundert mal gehört. Fazit : Tolles Ausflugsziel - wenige toll die Ausführung.

Ostsee / Baltikum 2012 - Teil 5 : Sankt Petersburg
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Den restlichen Tag verbringen wir entspannt an Bord. Unsere Tochter verbringt den Nachmittag wieder gern im Kids-Club - unter dem Thema "Prinzessin Kunigunde" geht es schon märchenhaft zu. Wir nutzen die Gelegenheit und nehmen an diesem Nachmittag erstmals die Sauna der Mein Schiff 2 unter die Lupe. Da viele Gäste wohl noch auf Ausflügen sind , ist die Sauna nicht sehr stark frequentiert. Es gibt ausreichen Möglichkeiten, sich hier zu entspannen. In der Biosauna sitzen wir ganz allein, die große Sauna zählt zwischen einem und vier weiteren Gästen. Allerdings stellen wir nach dem Saunagang fest, daß im Ruheraum keine Liege mehr verfügbar ist - nicht weil auf allen ein Gast liegt - vielmehr ist die Hälfte einfach mittels Handtüchern , Büchern und privaten Dingen "reserviert" . Da das Wetter jedoch nicht das schlechteste ist, ziehen wir es dann vor, uns auf einer der großen, runden Sonnenliegen im Außenbereich zu entspannen. Der Bereich ist gut windgeschützt und wir genießen die Nachmittagssonne. Handtücher / Saunatücher,Schränke, Handtuchhaken sind im großzügig aufgeteilten Saunabereich ausreichend vorhanden. Vor der Biosauna und der großen, finnischen Sauna gibt auch auch Ablagen für Brillen. Diese haben wir allerdings speziell vor der Salzkabine und der Dampfsauna etwas vermißt. Die großen Panaramafenster bieten einen guten Blick nach außen, wenn auch in St. Petersburg der Blick nicht über`s Meer schweifen konnte.

Das Auslaufen aus St. Petersburg beobachten mein Mann und ich an der Reeling am Heck. Dort haben wir einen tollen Blick auf die Skyline des Hafenviertels und die goldverzierten Kuppeln und Türme im Hintergrund. Schnellboote und kleine Segler ziehen am Schiff vorbei und wollen so die Mein Schiff zum Abschied von dieser sehr schönen Stadt grüßen. Nach dem Abendessen versuchen wir unser Glück Niklas zu liebe wieder beim Bingo . Zu dieser Zeit passieren wir Kronstadt und vom Schiff aus hat man einen guten Blick auf die Festunsanlagen, Schiffe, eine wunderschöne Kathedrale und das große Sperrwerk, welches St. Petersburg vor Fluten schützt. Eine sehr beeindruckende , riesige Anlage. Anschließend möchte Sophie unbedingt zum Kinderkino. Da die Show "Snow White " für kleinere Kinder nicht geeignet ist, läuft zeitgleich im Konferenzraum "König der Löwen" mit Popkorn satt für die Kids. Die Show hatten wir bereits auf unserer ersten Reise gesehen, sie ist - wenn man den einen oder anderen Kommentar in den Foren so liest - sicher nicht jedermanns Sache, aber uns gefällt sie gut. Sie ist keine brave Märchenaufführung, die sie an die Vorlage der Gebrüder Grimm hält. Es ist eine freche, teils wilde Inszenierung und Bühnenbild sowie Kostüme sind dem modernen Character angepaßt. Diesesmal durfte auch unser Sohn die Aufführung ansehen - auch er konnte über so einige witzige Dialoge lachen. Wie gesagt - brav ist anders und wer die klassische Version erwartet, ist hier definitiv falsch. SnowWhite mag man - oder man mag es gar nicht. Da kann sich jeder nur direkt sein eigenes Bild machen.

Es ist schon recht spät für unsere Kleine . Wir gehen anschließend schnell zu unserer Kabine und freuen uns auf den nächsten Tag und die estnische Hauptstadt Tallinn.

Ostsee / Baltikum 2012 - Teil 5 : Sankt Petersburg
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